(Initiatorin Heike Sellen)
"Der Dialekt ist die Sprache der Seele", so lautet ein Zitat Johann Wolfgang von Goethes.
Der Schriftsteller Philipp von Zesen war es, der im 16. Jahrhundert den aus dem Griechischen stammenden Begriff "Dialekt" eindeutschte. Fortan sprach man von "Mundart". Leider besteht noch immer die vorherrschende Meinung: Dialekte klingen altmodisch, ungebildet – das Hochdeutsch ist ein absolutes Muss! In der Kulturszene jedoch weiß man: "Der Tod einer Sprache bedeutet zugleich auch das Verschwinden eines kulturellen Erbes in Form von Gedichten, Legenden, Sprache und Scherz.
Der bekannte Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer blieb seinem elsässischen Orts-Dialekt stets verbunden. In seinen Aphorismen beschreibt er als Ethiker "die Ehrfurcht vor dem Leben". Seine Worte bilden den Übergang zu unserer Benefiz-Veranstaltung 2015.
Im Mittelpunkt steht das Zitat:
"Das Wenige was Du tun kannst ist Viel … Du kannst nicht alle Not der Welt lindern, aber Du kannst einem Menschen Hoffnung geben"
(Albert Schweitzer)
"Hoffnung auf ärztliche Hilfe" – sie wurde dem damals ein Jahr alten Jeremy aus Ecuador zuteil. Der kleine Junge hatte in seiner Heimat einen grässlichen Unfall, sein Gesichtchen war eine einzig offen klaffende Fleischwunde. Aber der kleine Kerl wollte leben!
Dem Ärzteteam der hiesigen Sektion INTERPLAST Germany, unter der Leitung von Dr. André Borsche ist es nach vielen schwierigen Operationen gelungen dem Kind durch plastische Hilfe wieder ein Gesicht zu geben. Aber nicht nur das! Die Freude und den Lebensmut darin erkennen zu können, zu sehen, wie der kleine Mund, genüsslich sein Schnitzel – trotz Handycap-Prothese verputzt, ruft in einem ein besonderes Glücksgefühl hervor und die Gewissheit, dass jegliches Engagement der Benefiz 2015 Sinn ergab, Spenden zu acquirieren!
Der Reinerlös in Höhe 1050,- EUR konnte noch am Abend der Veranstaltung zu hundert Prozent an Dr. Borsche Interplast übergeben werden, ein "Wenig" finanzielle Unterstützung, Gelder, die zur Deckung enormer Kosten, die durch aufwändige Operationen entstanden sind, benötigt wurden. Ein "Wenig" – was jedoch dazu beitragen hat, einem Kind wieder "Hoffnung" zu geben. Ein "Wenig", durch das wir mit unserer Benefiz 2015, beitragen konnten zu Gunsten INTERPLAST Germany, eine gezielte Hilfe für "Jeremy – das Wunder von Ecuador".